Schwule Schützenkönigspaare bald bundesweit offiziell erlaubt – Afraschützen feiern bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte

Schwule Schützenkönigspaare bald bundesweit offiziell erlaubt – Afraschützen feiern bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte

Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften lässt seine 1.300 Mitgliedsvereine frei entscheiden, ob sie Homosexuelle und Nicht-Christen mit allen Rechten aufnehmen.

“Eine breite Mehrheit im Schützen-Parlament gilt als sicher”, so Dirk Bachhausen, Gründer und Brudermeister der ersten schwul-les-bischen Schützenbruderschaft Deutschlands. Im Frühjahr werden rund 1.300 Bruderschaften und Vereine mit etwa 400.000 Mitgliedern über den “Orientierungsrahmen” abstimmen, der homosexuelle Könige und selbst muslimische Schützen nicht mehr grundsätzlich ausschließen will.

“Der Beschluß des BDHS (Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften) war vor 5 Jahren der Grund uns zu formieren. Wir haben in dieser Zeit viele Kontakte geknüpft und bewiesen, dass Schwule und Lesben absolut zum Schützenwesen dazugehören.” so Dirk Bachhausen weiter. Für uns gilt: “Traditionsbewustsein heist nicht die Asche bewahren sondern die Flamme am brennen halten!”

Die Bruderschaften werden künftig frei entscheiden können, wer aufgenommen wird und damit auch Schützenkönig werden kann. Damit werde laut Bundesschützenmeister Emil Vogt auch die Mitgliedschaft von Nicht-Christen möglich, sofern diese sich glaubhaft zu den Zielen der Bruderschaften bekennen. Auch aus der Kirche Ausgetretene müssten nicht weiter fürchten, die katholische Schützengemeinschaft verlassen zu müssen.
Der Bundesschützenmeister Emil Vogt  nimmt für das Präsidium auch Stellung zur Frage homosexueller Könige. Er stellt klar: „Die sexuelle Orientierung eines Menschen gehört zu seiner Persönlichkeit und Identität und ist für die Aufnahme in eine Bruderschaft unerheblich. Homosexuelle Schützenbrüder und Schützenschwestern haben daher selbstverständlich alle Mitgliedsrechte und Mitgliedspflichten, einschließlich der Möglichkeit, die Königswürde zu erringen.“ Ein früherer rechtswidriger Beschluss des Schützenparlaments, der homosexuellen Schützenmajestäten untersagt, mit dem Lebenspartner als Königspaar aufzutreten, wird förmlich aufgehoben
werden. Angewandt wird der Beschluss schon länger nicht mehr.
Der Öffnungsprozess, der den Bruderschaften größere Freiheiten gibt, von ihnen aber auch mehr Eigenverantwortung verlangt, wird von Monsignore Kleine als „bereichernd“ wahrgenommen. „Wir glauben, dass der inhaltliche Austausch über unsere Thesen ein Gewinn für die Gesprächs- und Diskussionskultur im BDHS war.“

“Die Schützenspitze hat mit dem Grundsatzpapier die altehrwürdigen Bruderschaften zukunftsfähiger gemacht” so Dirk Bachhausen abschließend..